Presse + Rezensionen

Pressetext

Die Gruppe Dan Haag gründet sich Ende 2008 in Dresden, als die Cousins Dominik Fischer und Tom Kasper den bis dato musikalisch inaktiven Ronny Schmaler ans Mikrofon holen.
Postwendend verdonnert dieser den kurzzeitig bandlosen Kumpel Oliver Ebert ans Schlagzeug.
Schnell einigt man sich, die perfekte Besetzung gefunden zu haben und es kristallisiert sich ein Sound heraus, der laut dem Online-Fanzine „Kabelblume.de“ in dieser Stadt noch nicht existiert.
Großspurig anmutend heißt ein Titel „Neue Dresdner Schule“, verweist dabei jedoch vielmehr auf Referenzen der späten achtziger Jahre.
Bereits nach wenigen Monaten wagen sie sich auf die Bühne und arbeiten kontinuierlich an neuem Songmaterial.
Im Herbst 2009 geht man auf Mini-Touren und findet sich dabei auch in Österreich wieder.
Wien, Görlitz, Chemnitz, Jena und Halle werden bespielt und die Songs weiterentwickelt, bis man sich Anfang 2010 entschließt eine erste EP aufzunehmen.
Mit Christian Ramisch (The Poem is You) als Produzenten erscheint im Oktober 2010 die EP „Jeder kann mal in Panik geraten.“
„Vom Ostpol in die Welt“ versendet man die EP sogar nach New York und Wien und es ist klar, dass da noch mehr folgen muss.
Ramisch steuert auch einen Remix zu Wandertag bei.



Rezensionen

Kabelblume.de

"Das ist sie also, die neue Dresdner Schule, wenn man so will. Die vier Dresdner von Dan Haag, von denen man aufgrund ausgiebiger Touren in den letzten zwei Jahren schon etwas gehört haben sollte, machen einen Sound, der zumindest in der Stadt noch nicht wirklich existiert. Den gibt es ab sofort auch für zuhause. Anfang Oktober veröffentlichen Dan Haagihre erste EP. Vom Ostpol in die Welt, schaut her, so geht das.

“Jeder kann mal in Panik geraten” heißt sie also, die Debüt-EP, die am 01.10. auf Vinyl und auf CD erscheint. Darauf zu finden sind drei Tracks und ein Remix von “Wandertag”, der es gewiss in den nächsten Wochen in die Clubs schaffen wird. Dan Haag klingen wie etwas, was du schon tausendmal gehört hast, klar. Sie zählen das obligatorische Roland DrumPad zu ihren Instrumenten, der Gesang ist unterkühlt und staccatohaft, die Bassläufe markant direkt in den Kopf. Mitwippen ist Pflicht. “Jedes Wochenende sterben, um jeden Montag neu geboren zu werden” heißt es in “Mehmet Scholl”. Ein Satz wie ein Manifest, der Lebensstil einer Generation, unterlegt mit rhythmischen Viervierteln. Und dennoch ist es neu, die vier haben Potential, großes sogar, wenn man sie nur lässt.

Man könnte jetzt natürlich ein großes Name-Dropping starten. Tocotronic hört man schreien! New OrderThe Fall. Klar, diese Bands kommen einem sofort in den Kopf, wenn man die neue EP hört. Hatten Tocotronic damals ihre Neue Hamburger Schule, haben Dan Haag jetzt ihre Neue Dresdner Schule. Aber sind wir es nicht eigentlich leid, immer alles mit allem vergleichen zu müssen? Von daher: auf gehts, so jung kommen wir nicht mehr zusammen, sie wollen uns etwas erzählen und wir hören zu.
Die Band, die nach eigenen Angeben rigoros den Ostpol leertrinkt, wird genau in demselben jetzt ihre lang erwartete erste EP veröffentlichen. Am 01. Oktober spielen sie zusammen mit den großartigen Herpes aus Berlin zum Tanz auf. Für diese Show verlosen wir noch eine Freikarte. Wer gewinnen möchte, schreibt einfach bis zum 30.09. 24:00 Uhr eine Emal angewinnen[ät]kabelblume[.]de mit dem Betreff “Dan Haag”. Bitte schreibt auch euren vollen Namen mit in die Mail, den sagt ihr dann im Ostpol auf und kommt gratis rein. Viel Erfolg!"

hauntedghost.tumblr.com


Nothing like a little pop for your step when walking around in the bitter chill of this brutal winter. Hailing from Germany, the  art pop-punk four piece Dan Haag bring a minimalist sensibility to the new wave of the late 70s and early 80s, creating an aurally pleasing hybrid of An Ideal for Living era Joy Divison, the more minimalist bands of the Neue Deutsche Welle (German New Wave) like D.A.F., the poppier punk flashes of Nicht, and lyrical structure similar to those of Jawoll and Grauzone. Also, the more contemporary art-punk style of groups like Art Brut and the cold wave styles of Frank (Just Frank).
But the refreshing thing about Dan Haag is that it is both a combination of these things and yet a completely unique and individual group. The song Neue Dresdner Schule off their debut EP Jeder kann mal in Panik geraten is rife with great hooks, a stomping drum beat, and the cool, collected monotone chant of “punk…punk rock…” that so excellently captures the sound they’re going for. Gutsy, grimy, with that underground feel that seems so lost in today’s day and age. Check it out.
The EP was released on vinyl in an edition of 100. Shoot an email to danhaag@gmx.de to get your copy. Well worth the euros.


ad rem 
23.Jahrgang| Nr.26
Text von René Markus, Foto von Amac Garbe